Jochen Ulmer

Biographie

Jochen Ulmer wurde 1968 in Stuttgart geboren. In den späten 80-er Jahren arbeitete er als Künstler zunächst mit Pastellkreiden und Aquarell. Seit 1999 beschäftigte er sich zunehmend mit der Ölmalerei. Meisterkurse bei Cristian Korn und Prof. Jo Bukowski folgten. Parallel dazu studierte und promovierte Ulmer im Fach Physik. Er lebt und arbeitet in Stuttgart. Stilistisch könnte die Kunstgeschichte Ulmers Werke als Weiterentwicklung der kubistischen Phase von Picasso einordnen, die damals mit der Entstehung der „Les Demoiselles d`Avignon“ (1907) eingeläutet wurde und an der Picasso sein Leben lang weiterarbeitete. Ästhetische Gemeinsamkeiten findet man in der Auflösung des natürlichen Bildes in verzerrt angesetzte Felder, der Beharrung auf der Zweidimensionalität, der Freude an einer bunten, ausbalancierten Vielfältigkeit und dem vollständigen Ausmalen und Durchziehen einer bewusst gehaltenen Unruhe auf der gesamten Bildoberfläche. Während Picassos Kubismus allerdings sehr viel mehr für die kunsttheoretisch-technischen Auseinandersetzungen seiner Zeit steht, geht es Ulmer nun mehr darum, diesen von ihm derzeit bevorzugten Stil für eine inhaltliche Auseinandersetzung mit Themen unserer eigenen Zeit zu nutzen. Es könnte aber auch durchaus auch ein anderer Stil sein. Sein eigenes Leben zwischen der Physik, also der Naturwissenschaft, und der Kunst als Auseinandersetzung mit der Natur und dem Menschen als denkendem und fühlendem Wesen spiegelt sich in seinem Werk wider. So wie die Sprache der Mathematik die Welt aus der Perspektive der Physik beschreiben hilft, so sieht Ulmer in der Kunst die Farbe „als Mittler zwischen den Welten“. Dabei, so Ulmer, „unterstreicht [sie] die Bedeutung des Entdeckungsprozesses durch ihre eigene Sprache“. Ulmer untersucht und forscht mit beiden Sprachen – der mathematischen und künstlerischen Sprache – die Wirklichkeit. Beide Formen versteht er als eine Hommage des Menschen an seine Existenz als Wesen, das sein Sein bewusst wahrnehmen und reflektieren kann. Jochen Ulmer stellt seine Werke seit 1993 regelmäßig aus. Er verfügt auch über eine permanente Ausstellung in der Gallery Milmar International, Carmel USA. Seit 2024 wird er international von der LDXArtodrome Gallery vertreten.
1993 „Lichtspiele“ Aquarell-Collagen, Dresdner Bank Zweigstelle Marienplatz, Stuttgart 1994 „Lichtspiele“ Aquarell-Collagen, Dresdner Bank Zweigstelle Rotebuhlstraße, Stuttgart 2023 ArteFusion Ölbilder, Messe Stuttgart 2023 Galerie-Preis Thomson Gallery Zug im Rahmen einer Gruppenausstellung, Schweiz 2024 Galerie Schäfer Soloausstellung Eine Reise jenseits des Horizones“ 2024 Arthouse Munich 2024 Gruppenausstellung LDXArtodrome Seit 2021 Permanente Representation Gallery Milmar International, Carmel USA.