Danisa Glusevic Ferreira

Danisa Anita Glusevic Ferreira wurde 1965 in Santiago de Chile geboren. 1991 schloss sie ihr Studium der Bildenden Kunst mit Schwerpunkt Malerei an der Universidad de Chile in Santiago de Chile ab. Von 1996 bis 1999 nahm sie ihr DAAD-Stipendium (Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes) in Berlin wahr. Zusätzlich besuchte sie von 1999 bis 2016 diverse Workshops an den Kunstakademien in Santiago und Essen in den Fächern Lithographie und Aquarell. Seit 2007 übernahm sie verschiedene Lehrtätigkeiten im künstlerischen Bereich, u.a. auch an der Philosophischen Fakultät der Universität de Chile. Seit 2017 lebt und arbeitet sie in Düsseldorf. Für Danisa Glusevic sind der Ursprung, der Prozess wie auch das Ziel jedes für sich ein Moment kosmischer Bedeutung. Der Ursprung von Lebendigkeit und Natürlichkeit, von Universum und Kulturen manifestiert sich nicht nur in organischer Form, sondern auch bei der Bildformation von Textur und grafischen Elementen, wenn also die Künstlerin Struktur und Materie gegenüberstellt, Graphik und Malerei, Reminiszenzen aus der Natur und künstlerische Abstraktion. Im Malprozess entsteht die Verbindung zwischen Gegensätzen, so wie auch eine Verbindung zwischen physischer und innerer Welt entsteht, wie Wasser und Farben zusammenkommen. Im Sinn von Synästhesie wählt die Künstlerin Farben, um dem primitiven, ursprünglichen „Klang“ des Kosmos nachzuspüren. Der Malprozess reflektiert gleichzeitig auch ihren eigenen Selbstfindungsprozess: Formen dienen dabei als Begrenzungen, Emotionen einen Raum zu geben, denen sie wiederum bei der Dekomposition und Oxydation der Materie im Malprozess begegnet. Ziel ihrer abstrakten Bilder ist es, visuelle Kompositionen zu schaffen, die aus dem organischen Ursprünglichen ein Organon (gr. für ‚Werkzeug‘) für neue Visionen werden lassen. Danisa Glusevic blickt auf eine langjährige, internationale Ausstellungtätigkeit zurück und wurde vielfach mit Preisen geehrt. Seit 2024 ist sie von LDXArtodrome Gallery vertreten.