Benelisa Franco

Benelisa Franco wurde 1956 in Sao Paulo (Brasilien) geboren. Von 1975 bis 1980 absolvierte sie ein Studium der Architektur an der Universität Sao Paulo. 1985 kam sie als Stipendiatin der Alexander von Humboldt Stiftung nach Deutschland. Ab 2004 betrieb sie jahrelang ein Künstleratelier in der Künstlerkolonie Botanikum in München. Erst Mitte 2024 verlegte sie ihren Arbeitsplatz in den Künstlerhof München Neuhausen. Die Künstlerin bearbeitet malerisch in ihren verschiedenen Reihen gesellschaftliche Themen wie die Rolle der Frau oder Konflikte der Welt und der Gesellschaft. Dabei richtet sie den Blick auf die Utopie, Träume und Übergänge: So fühlt sie sich selbst als Wanderin zwischen den Welten, zwischen ihrer alten und ihrer neuen Heimat, zwischen Realität und Idealität, zwischen Problemen und deren möglichen Lösungen. Sie lokalisiert ihre Position als Künstlerin in einer „transit area“, einem metaphorischen Ort, der wie auf einem Flughafen weder dem Zurückliegenden noch dem Künftigen zugeordnet werden kann, der aber die Möglichkeit des Flusses, der Optionen, des Unerwarteten, des Beobachters, des Neuformulierens und des Wünschens bietet. Genau dort nimmt sie Skizzen und Notiz von anderen Mitreisenden und reflektiert sich selbst auf künstlerische Weise. Die skizzierten Entwürfe auf Papier werden häufig als Vorstufe für ihre großformatige Leinwandarbeiten genutzt. Bislang stellte Benelisa Franco vornehmlich in Deutschland, der Schweiz und Portugal aus. Seit 2024 wird sie von LDXArtodrome Gallery vertreten.